Bei unserer Werksvertrags-Unterzeichnung im April 2012 teilte man uns mit,
das unser frühester möglicher Baubeginn Ende Januar 2013 sei, neun Monate Vorlaufzeit also.
Auf unsere offensichtlich irritierten Blicke hin, beeilte man sich, uns zu versichern, dass man für unseren Fall die Erstellung unseres Classico 605 unter einem Bauzelt plane. Uns würden hierdurch keine Mehrkosten entstehen.
Auf unsere spontane Frage nach den Heizkosten für ein solches Zeltbauvorhaben beschwichtigte man uns, „da sollen wir uns mal keine Sorgen machen, Viebrock würde sich hier schon kulant zeigen und sich angemessen an den Heizkosten beteiligen.
Später stellte sich heraus, dass diese Antwort schlichtweg mangelnder Sachkenntnis entsprang…
Auch unsere geäußerte Skepsis bezüglich des Erstellens der Bodenplatte wurde herunter gespielt. Der Sorge, das lang anhaltender Bodenfrost die Erstellung der Bodenplatte unmöglich machen könnte und dieses unser Bauvorhaben terminlich nach hinten verschieben würde, entgegnete man folgendermaßen:
Da sollen wir uns mal keine Sorgen machen, die zuständigen Bauleiter würden schon dafür sorgen, dass die Bodenplatte rechtzeitig gegossen würde“.
So mussten wir uns erzwungener Maßen mit mündlichen „Wischi-Waschi-Aussagen“ zufrieden geben.
Unserer Bitte uns das rechtzeitige Erstellen der Bodenplatte vor Beginn der Frostperiode, so wie eine Kostenübernahme von Heizkosten für das Zelt schriftlich zu bestätigen, wollte man nicht nachkommen.
Erst, nachdem ich Ende August 2012 schriftlich um eine Verschiebung des Baubeginns auf Mitte März 2013 bat, sollte ich nichts schriftliches bezüglich einer Heizkostenübernahme erhalten, meldete sich eine Woche später eine Vertriebsassistentin telefonisch bei mir:
„Das Zelt würde gar nicht mit Baustrom, sondern mit einer Ölheizung, beheizt werden, aber hierzu würde sich demnächst noch eine zuständige Person bei uns melden“.
Dies geschah in Person des Bauleiters in spe tatsächlich. Allerdings erst 4 Wochen später. Er bestätigte die Ölheizung-Variante.
Ein anderer Viebrock-Bauherr, welcher ebenfalls mit Zelt baute (allerdings mit Keller) berichtete mir unterdessen „von € 3.000,- Baustromkosten für ihn und das die Heizung eigentlich so gut wie nie in Betrieb war“. Er vermutete, dass die zahlreichen Bauscheinwerfer, welche natürlich über Baustrom laufen, alleine schon sehr viel Wärme erzeugten.
Mein bisheriges Fazit, (zu dessen Untermauerung ich noch diverse andere Beispiele der letzten Monate benennen könnte):
Bei Viebrock erhält man von unterschiedlichen Ansprechpartnern teils widersprüchliche Aussagen. Die Abstimmung der Mitarbeiter untereinander ist verbesserungswürdig.
Auf mündliche Zusagen sollte man, auch bei Viebrockhaus, nicht verlassen.
Seit unserer Werkvertragsunterzeichnung hat sich unser Meinungsbild von Viebrock verschlechtert. Wir hoffen, wenn erst in die heiße Bauphase startet, auf Besserung. Eine gehörige Portion Grundskepsis ist jedoch vorerst erweckt worden…
Nachtrag 1+2 Oktober 2012:
1.
Da ein Baubeginn im Januar unter einem Zeltdach natürlich auch bedeutet, dass man nur wenig Tageslicht hat, welches nur durch zahlreiche wattstarke Bauscheinwerfer ersetzt werden kann, haben wir uns letztendlich für eine Verschiebung des Baubeginns auf ca. Mitte März entschlossen. Trotz etwas höherer Zwischenfinanzierungskosten.
Ich möchte einfach, wenn ich nach Feierabend meine Baustelle besichtigen will, diese nicht permanent im stockdunkeln erleben müssen. Auch meine ich, so den Problemen zu entgehen, welche Dauerfrost, selbst bei einem Zeltbau, mit sich bringen könnte.
Wir hatten daher zwecks Baubeginnverschiebung Ende September ein kurzes Gespräch mit dem Vertriebsleiter Viebrocks.
Dieser zeigte sich sehr kulant und bestätigte uns bereits am darauf folgenden Tag schriftlich die Baubeginn-Verschiebung auf Mitte März 2013.
Vielen Dank für dieses unkomplizierte Entgegenkommen und an dieser Stelle ein Lob an die Firma Viebrock.
2.
Nachdem, nach der Vertragsunterzeichnung, unseren Wünschen oder Fragen seitens Viebrockhaus meist nur noch sehr zäh oder auch gar nicht nachgegangen wurde, zeigt sich das Unternehmen mittlerweile wieder von seiner besseren Seite:
Fast alle negativen Eindrücke der Firma Viebrockhaus resultieren von einer Person, welche über einen längeren Zeitraum für uns zuständig war und von der wir uns einfach vernachlässigt fühlten.
Diese Zuständigkeit ist nun nicht mehr gegeben und schon hellt sich das Gesamtbild, welches wir von unserem Bauträger haben, wieder auf. Mit den anderen Mitarbeiter/-innen waren wir bisher durchweg zufrieden.
Wir hoffen nun, dass es so positiv weiter geht und sind optimistisch, doch die richtige Bauträgerwahl getroffen zu haben.