Donnerstag, 20. September 2012

5. Unter Zeitdruck: Die Wahl des Bauträgers

Da, wie im Finanzierungspart bereits erwähnt, eigentlich alle Kreditinstitute nur das gesamte Neubauvorhaben zu finanzieren gedachten, musste der Bank unter Zeitdruck ein Bauträger samt Haustyp benannt werden:

Unsere größte Angst war, dass der Grundstückskauf vielleicht noch platzen könnte. Den von uns vorgeschlagenen Kauf-Vorvertrag inklusive Anzahlung hatte der Eigentümer stets vehement abgelehnt.

Somit hatten wir nur seine mündliche Verkaufszusage. Hintenrum erfuhren wir während dessen, das mittlerweile noch weitere Interessenten sich beim Eigentümer gemeldet hatten und sich für „unser“ Grundstück interessierten (Obwohl er das Grundstück nirgends inseriert hatte!).
Auch durften wir uns vom Grundstückseigner u.a. anhören, „das frühere Grundstücksverkäufe viel einfacher waren: Die Käufer hatten häufig das Geld „bar auf der Kralle“ und es gab keine umständlichen Finanzierungen. Und überhaupt: Er hätte schon zu oft erlebt, das Interessenten ihre Kaufabsicht erklärten um dann doch noch abzuspringen“.

Kurzum: Wir lebten eine unendlich lang erscheinende Zeit mit der Angst, dass irgendjemand anderes mit gut gefülltem Konto, uns noch dazwischen grätschen würde…

Deshalb setzten wir wirklich alles daran, das Finanzierungspaket samt Bauträgerbenennung schnellstmöglich unter Dach und Fach zu bringen um endlich auch den Grundstückskauf notariell eintüten zu können.

Es folgte Tage langes wälzen von Bauprospektunterlagen und penible Vergleiche von Bauleistungsbeschreibungen und Preisen. Nebenher wurden neben den Finanzierungsterminen auch Stunden lange Termine mit vertriebsleuten der Baufirmen geführt:

Mit Billigunternehmen wie Heinz von Heiden oder Scanhaus wurden erst gar keine Termine vereinbart: Keine Lust auf unendlichen, vorprogrammierten Ärger (Eine Vermutung, keine Behauptung, basierend auf Internetmeinungen und nicht beantworteten Anfragen der Vergangenheit bei Online-Inseraten von „Heinz von Heiden“).
Besser gefielen uns da schon IBG-Haus und ECO-Haus, die nicht superbillig, aber doch günstiger als die Premiumanbieter zu sein schienen.
Über IBG-Haus hörten wir dann zwischenzeitlich zu viel negatives, so dass es nicht zum persönlichen Termin kam.

Der Vertrieb von ECO-Haus wurde eingeladen und wusste im persönlichen Gespräch sehr zu überzeugen. Aber der Vertrieb baut später nun mal nicht das Haus…

Beim Fertighaushersteller Danhaus sprachen uns Optik und Schnitt der Häuser besonders an, die Preise waren aber auch oberste Liga und im Internet gab es zu wenig Erfahrungsberichte. Kein Termin.
Ein regionaler Bauträger, TEFI-Haus, machte im persönlichen Gespräch ebenfalls einen sehr guten Eindruck, fiel aber, nach Erhalt des Angebotes, preislich raus.
Schon bald kristallisierte sich heraus, dass die Entscheidung zwischen ECO- und Viebrock-Haus fallen würde…

Ein Gespräch mit einem Bauherren aus unserem Ort, der erst kürzlich mit ECO-Haus gebaut hatte und leider viel Negatives zu berichten hatte, brachte dann die Entscheidung: Dann lieber „ein paar Euro“ mehr ausgeben, Viebrockhaus nehmen und sich so hoffentlich überproportional viel Stress ersparen.

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